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2024. április. 24. szerda
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Türkische Regierung gewinnt Kontrolle zurück

Die Türkei wird von einem Putschversuch des Militärs erschüttert, die Regierung wehrt sich mit aller Kraft. 1500 Militärangehörige wurden festgenommen. Es soll 60 Tote geben. Die Lage im Liveticker.

Ein Putschversuch von Teilen der Armee hat die Türkei ins Chaos gestürzt. Eine Gruppe von Militärs verkündete am Freitagabend die Übernahme der Macht, rief Kriegsrecht aus und verhängte eine Ausgangssperre. Es kam zu zahlreichen Gefechten in Ankara und Istanbul. Bisher soll es mindestens 60 Tote gegeben haben. Über 1500 Militärangehörige sind laut Angaben der Regierung festgenommen worden.

Wer die Macht im Land hatte, blieb zunächst unklar. Gegen Morgen zeichnet sich ab, dass die türkische Regierung wieder mehr und mehr die Kontrolle zurück erlangt. Präsident Recep Tayyip Erdogan machte die Anhänger des islamischen Predigers Fethullah Gülen für den Putsch verantwortlich. Die Gülen-Bewegung distanzierte sich jedoch von dem Putschversuch.

Ministerpräsident Yildirim wies das regierungstreue Militär an, die von den Putschisten gekaperten Flugzeuge und Hubschrauber abzuschießen. Der bei dem versuchten Putschversuch in der Türkei als Geisel genommene Generalstabschef Hulusi Akar ist bei einem Militäreinsatz auf einem Luftwaffenstützpunkt bei Ankara befreit worden.

DAS IST PASSIERT

    • Auch Geheimdienst war unter Beschuss

      Der türkische Geheimdienst wurde während des Putschversuchs in der Nacht ebenfalls angegriffen, sagte ein Vertreter des Geheimdienstes. Dabei wurden von Militärhubschraubern Schüsse abgegeben. Zudem stand der Geheimdienst unter Beschuss aus Maschinengewähren. Drei Menschen seien verletzt worden. Der Chef des Geheimdienstes, Hakan Fidan, sei an einem sicheren Ort gewesen und habe konstant Kontakt zu Präsident Erdogan und Ministerpräsident Yildirim gehalten.

    • 1563 Mitglieder der Streitkräfte festgenommen

      Regierungskreisen zufolge wurden inzwischen mehr als 1500 mutmaßliche Umstürzler aus den Reihen der Streitkräfte festgenommen. Die Zahl liege mittlerweile bei 1563, verlautete am Samstagmorgen. Fünf Generäle und 29 Oberste seien ihrer Posten enthoben worden. Bei den meisten handele es sich um niedrigere Dienstgrade, teilte der Regierungsvertreter am Samstag mit. Wegen der angespannten Lage wollte er seinen Namen nicht nennen. Zuvor war von 754 Militärangehörige die Rede. Die Festnahmen hätten im ganzen Land stattgefunden.

      (Fotos. Reuters)

    • Parlament in Ankara bei Luftangriffen beschädigt

      Bei Luftangriffen der Putschisten auf das Parlament in Ankara ist das Gebäude der türkischen Nationalversammlung stark beschädigt worden. Auf Fernsehbildern waren am Samstagmorgen Trümmer, zerborstene Scheiben und gravierende Schäden am Mauerwerk zu sehen. Aus Regierungskreisen hieß es, die Umstürzler aus der Armee hätten zuvor sowohl Hubschrauber als auch F-16-Kampfflugzeuge unter ihre Kontrolle gebracht.
      (Foto: Getty)

    • Hamburg: 1500 Menschen versammeln sich vor Konsulat

      Vor dem Hintergrund des versuchten Militärputsches in der Türkei haben sich in der Nacht zu Samstag rund 1500 Menschen vor dem türkischen Generalkonsulat in Hamburg-Rotherbaum versammelt. Die Teilnehmer sind vermutlich dem regierungstreuen Lager zuzuordnen, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Insgesamt sei die Versammlung friedlich verlaufen. Nach einer Ansprache eines Konsulatsmitarbeiters hätten die Teilnehmer Beifall geklatscht. Gegen 3.00 Uhr war die Veranstaltung beendet, so der Sprecher.

    • Türkischer Armeechef Akar befreit und an sicheren Ort gebracht

      Der bei dem versuchten Putschversuch in der Türkei als Geisel genommene Generalstabschef Hulusi Akar ist bei einem Militäreinsatz auf einem Luftwaffenstützpunkt bei Ankara befreit worden. Er sei an einen sicheren Ort gebracht worden, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Samstag. Der Sender CNN-Turk hatte berichtet, Akar sei in der Militärzentale in Ankara als Geisel genommen worden und mit einem Hubschrauber auf den Luftwaffenstützpunkt Akincilar gebracht worden. Akar werde nun wieder den Oberbefehl gegen die Verschwörer übernehmen.

      VIDEO — Prominent figure of failed coup attempt, Rear Admiral N. A. Demirhan, arrested by police in Mersin province

    • Auswärtiges Amt ruft zu äußerster Vorsicht auf

      Das Auswärtige Amt ruft Reisende in Istanbul und Ankara zu äußerster Vorsicht auf. Das gelte insbesondere auf öffentlichen Plätzen und für Menschenansammlungen. Bei unklarer Lage rät das AA, Wohnungen und Hotels im Zweifel nicht zu verlassen und die Medienberichterstattung aufmerksam zu verfolgen.

      : Reisenden in und wird zu äußerster Vorsicht geraten. Mehr: http://www.diplo.de/TuerkeiSicher 

      Photo published for Türkei: Reise- und Sicherheitshinweise

      Türkei: Reise- und Sicherheitshinweise

      Letzte Änderungen: redaktionelle Änderungen

      auswaertiges-amt.de

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      Supporters of Turkish democracy on the streets, after repelling the soldiers of military coup

    • Militärhauptquartier unter Kontrolle

      Das Hauptquartier des Militärs ist nach Angaben eines hochrangigen Regierungsvertreters unter der Kontrolle von Regierungstruppen. Eine kleine Gruppe leiste aber noch Widerstand.

    • Rebellen kontrollieren keine Kampfjets mehr, sagen Regierungstreue

      Die aufständischen Soldaten kontrollieren nur noch Militär-Helikopter aber keine Kampfjets mehr, erklären türkische Offizielle. Die Angriffe auf das Parlament und den Präsidentenpalast hätten zudem überwiegend aufgehört.

    • Kanzlerin in laufendem Kontakt mit Ministern Steinmeier, Gabriel und Altmaier. Unterstützung für gewählte Regierung.

    • Nach Putschversuch in Türkei nun 754 Militärangehörige festgenommen

      Nach dem Putschversuch in der Türkei sind 754 Militärangehörige festgenommen worden, teilte das Justizministerium in Ankara mit.

    • Tusk: Lage in Türkei „weit von Stabilisierung entfernt“

      EU-Kommissionspräsident Donald Tusk hat sich besorgt über den Putschversuch in der Türkei und die Konsequenzen geäußert. „Die Lage scheint unter Kontrolle, aber die Situation ist weit von einer Stabilisierung entfernt“, sagte Tusk am Samstag zum Abschluss des Asien-Europa-Gipfels (Asem) in der mongolischen Hauptstadt Ulan Bator. „Die Spannungen und die Herausforderungen in der Türkei können nicht mit Waffen gelöst werden“, sagte Tusk. „Ein Militärputsch hat keinen Platz in der modernen Türkei.“

      Es sei zu früh, so wolle er nicht über die Auswirkungen spekulieren. Die Frage sei aber, „was für eine Türkei aus dieser Krise herauskommt“, sagte Tusk. Wie die Türkei damit umgehe, werde entscheidend für das Land sein und die Beziehungen zur Europäischen Union. „Unsere Hoffnung ist, die Türkei als zentralen Partner zu behalten“, sagte der EU-Kommissionspräsident.

    • Putischten kündigen an, weiter zu kämpfen

      In einer Email kündigt der Teil des türkischen Militärs, der hinter dem Putsch steht, an, weiterzukämpfen. Die Bewegung bat außerdem die Öffentlichkeit, sich drinnen aufzuhalten – zu ihrer eigenen Sicherheit. Zuvor hatte Erdogan die Menschen dazu aufgerufen, sich draußen auf öffentlichen Plätzen zu versammeln und gegen den Putsch zu demonstrieren. Die Gruppe nennt sich Bewegung für Frieden in der Heimat. Die Mail hat den Absender des Pressebüros des Generalstabs des Militärs.

    • Mindestens 60 Tote bei Putschversuch, über 330 Festnahmen

      Bei dem Putschversuch in der Türkei sind nach neuesten Angaben eines Regierungsvertreters mindestens 60 Menschen ums Leben gekommen. 336 Menschen seien festgenommen worden.

    • Türkische Kampfflugzeuge greifen Panzer der Putschisten an

      Bei dem Luftangriff in der Nähe des Präsidentenpalastes in Ankara griffen laut Regierungskreise F-16-Kampfjets die Panzer der Putschisten an, die am Präsidentenpalast in der türkischen Hauptstadt aufgefahren waren.

    • Soldaten auf Bosporus-Brücke ergeben sich

      In der türkischen Metropole Istanbul haben sich mehrere zunächst an dem Putschversuch beteiligte Soldaten offenbar ergeben. Im Fernsehen war zu sehen, wie einige an der Bosporus-Brücke von Polizisten abgeführt wurden. Auf der Brücke, die Asien und Europa verbindet, waren in der Nacht Panzer aufgefahren.

    • Schicksal von Militärchef ungewiss – neuer Stabschef ernannt

      Regierungskreisen zufolge wurde Umit Dundar kommissarisch zum Stabschef des Militärs ernannt, da der Aufenthaltsort des eigentlichen Amtsinhabers unklar ist.

    • Erdogan bittet Menschen, auf den öffentlichen Plätzen zu bleiben

      Erdogan ruft seine Anhänger auf, die öffentlichen Plätze nicht zu verlassen, bis sich die Situation wieder normalisiert habe. In Ankara gebe es noch in geringem Ausmaß Widerstand von Putschisten, der aber hoffentlich bald niedergeschlagen sei.

    • 6.30: Erdogan at IST Airport. People chanting: „Say it we die say it we kill” „This the army this is the commander”

    • TV: Luftangriff in der Nähe des Präsidentenpalastes

      In der Nähe des Präsidentenpalastes in Ankara ist einem Medienbericht zufolge eine Bombe eingeschlagen. Das Geschoss sei von einem Kampfflugzeug über der türkischen Hauptstadt abgeworfen worden, berichtete der Fernsehsender NTV am Samstag. Über dem Stadtteil Bestepe, in dem der Präsidentenpalast liegt, stieg dichter schwarzer Rauch auf. Erdogan hielt sich zum Zeitpunkt des Angriffes in Istanbul auf.

    • Staatsanwalt meldet 42 Tote und 130 festgenommene Putschisten

      Bei dem Putschversuch in der Türkei sind in der Hauptstadt Ankara 42 Menschen ums Leben gekommen. Das sagte ein Staatsanwalt im Fernsehen. 130 Menschen seien festgenommen und einer der Putschgeneräle getötet worden, berichtete Ministerpräsident Binali Yildirim nach Angaben des Senders CNN Turk. Der Putsch sei abgewendet worden: „Die Situation ist weitgehend unter Kontrolle.“ Auch in Istanbul soll es Tote gegeben haben.

    • 6 am Atatürk Airport Istanbul: Waiting for the President’s speech. People chanting: „We want death penalty!”

    • Parlament zu Sondersitzung einberufen

      Der türkische Ministerpräsident Binali Yildirim hat alle Parteien für Samstagnachmittag zu einer Sondersitzung ins Parlament bestellt, wie Lokalmedien berichteten.

    • Atatürk-Flughafen bald wieder in Betrieb

      Der Atatürk-Flughafen in Istanbul soll um 06.00 Uhr Ortszeit seinen normalen Betrieb wieder aufnehmen, wie es in einer Mitteilung der Fluggesellschaft Turkish Airlines bei der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu hieß. Der Regierung gegenüber loyale Soldaten hätten ihn unter ihre Kontrolle gebracht.

    • Mindestens 42 Tote bei Attacken in Ankara

      Bei mutmaßlichen Attacken in Ankara sind laut einem TV-Bericht mindestens 42 Menschen getötet worden. Der Kanal berief sich dabei auf Angaben des Staatsanwaltschaftsbüros der türkischen Hauptstadt.

    • Rund 3000 Demonstranten vor türkischer Botschaft in Berlin

      Rund 3000 Demonstranten haben in der Nacht zum Samstag vor der türkischen Botschaft in Berlin gegen den Putschversuch in der Türkei protestiert. Die Demonstranten schwenkten türkische Flaggen, manche trugen T-Shirts mit dem Aufdruck „Türkiye“ (Türkei). Vereinzelt wurde auch „Allahu akbar“ (Gott ist am größten) gerufen. Auf die Frage, ob sie für oder gegen den Militärputsch seien, sagte einer der Teilnehmer: „Es geht hier nicht um Politik, es geht um das Land.“ Um dann hinzuzufügen: „Aber das ist jetzt wieder unter Kontrolle.“

      Am frühen Samstagmorgen habe die Nachricht die Runde gemacht, der Putschversuch von Teilen des Militärs sei womöglich niedergeschlagen worden, sagte ein Polizeisprecher. „Deshalb verlassen immer mehr Demonstranten den Platz.“ Während der Kundgebung hatte die Polizei die Tiergartenstraße auf Höhe der Botschaft für den Autoverkehr gesperrt.

    • Soldaten übernehmen Kontrolle über den Atatürk-Flughafen Istanbul

      Einem Reuters-Reporter zufolge übernehmen Soldaten die Kontrolle über den Atatürk-Flughafen in Istanbul. Ministerpräsident Yildirim sagt laut CNN Türk, aufständische Soldaten feuerten in Istanbul und Ankara weiter aus der Luft.

      5 am local time: Still many thousands of Erdogan supporters at Atatürk Airport. One or two jetfighters low flying across the area.

    • Mehr als 120 Putschisten festgenommen

      Der türkische Ministerpräsident Binali Yildirim sagte nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu, mehr als 120 Putschisten seien festgenommen worden.

    • Militär soll Flugzeuge der Putschisten abschießen

      Der türkische Ministerpräsident Binali Yildirim hat das Militär nach Angaben aus dem Präsidialamt angewiesen, von den Putschisten gekaperte Flugzeuge abzuschießen. Kampfflugzeuge mit einem entsprechenden Auftrag seien von der Luftwaffenbasis Eskisehir abgehoben, hieß es aus dem Präidialamt.

    • Turkish President Tayyip Erdogan speaks to media in the resort town of Marmaris

      Erdogans erster öffentlicher Auftritt nach dem Putschversuch: Er sprach in Marmaris vor der Presse, wo er laut Medienberichten Urlaub machte. Inzwischen ist er am Flughafen in Istanbul angekommen.

      Quelle: Reuters

    • CNN Türk nimmt Berichterstattung wieder auf

      Nach einer zeitweisen Besetzung durch Putschisten hat der Sender CNN Türk die Berichterstattung wieder aufgenommen. Soldaten waren in der Nacht zu Samstag in das Redaktionsgebäude in Istanbul eingedrungen, und hatten die Mitarbeiter dazu gezwungen, den Sender zu verlassen.

      UPDATE Explosions rock Turkish parliament, smoke seen,helicopter hits the GA room.PM orders jets from Eskişehir base to destroy the chopper.

      Türk Redakteur,dessen Stimme man hört:”Diese Tage werden wir als jene erinnern,an denen Demokratie befleckt wurde.”Er hat Recht

    • Mindestens 150 Verletzte in Istanbuler Krankenhaus

      Beim Putschversuch in der Türkei sind offenbar Dutzende Menschen verletzt worden. Allein in das Haydarpasa-Numune-Krankenhaus seien mindestens 150 Verletzte aufgenommen worden, sagte ein Vertreter der Klinik in der Nacht zum Samstag der Nachrichtenagentur AP. Er wollte nicht sagen, ob es Tote gab. Der Sender NTV hatte aber gemeldet, dass sechs Tote in die Einrichtung gebracht worden seien.

    • Erdogan kündigt harte Strafen an

      Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hat die Bewegung des im US-Exil lebenden Prediger Fethullah Gülen für den Putschversuch in der Türkei verantwortlich gemacht. „Das war die Parallelorganisation höchstpersönlich“, sagte Erdogan am Samstagmorgen in Istanbul. „Sie werden einen sehr hohen Preis für diesen Verrat zahlen.“

    • Erdogan: Die „Säuberung” des Militärs wird fortgesetzt

      Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan ist erstmals seit Beginn des Putschversuches öffentlich aufgetreten. Erdogan äußerte sich am frühen Samstagmorgen nach seiner Landung auf dem Atatürk-Flughafen in Istanbul. Er nennt den Putschversuch einen Akt von Landesverrat, für den eine Minderheit innerhalb des Militärs verantwortlich sei. Dies sei Anlass für eine Säuberung der Armee. Einige Militärs hätten Anweisungen aus dem US-Bundesstaat Pennsylvania erhalten. Dort lebt Erdogans Widersacher Gülen. Erdogan sagt dem Sender Fox TV zufolge, es habe den Versuch eines Aufstandes gegeben gegen die Solidarität und die Einheit des Landes. Diejenigen, die daran beteiligt seien, würden die nötige Antwort erhalten, unabhängig davon, aus welchen Institutionen sie stammten, ergänzt Erdogan.

    • TV-Bilder zeigen Erdogan am Flughafen

      Außerhalb des Istanbuler Flughafens zeigen Bilder des Senders NTV Präsident Erdogan, umgeben von Anhängern. Medienberichten zufolge war der Staatschef zum Urlaub im Badeort Marmaris an der Mittelmeerküste, als ein Teil der Armee am Freitagabend in der Hauptstadt Ankara die Übernahme der Macht im Land verkündete.

    • Schüsse im CNN-Türk-Studio

      Aus dem offenbar von Soldaten besetzten CNN-Türk-Studio sind während der Live-Übertragung Schüsse zu hören.

      CNN Türk Gen Dir @aktaserdogan reports civs from outside have entered the building and there is a struggle ongoing.

    • Weitere Explosionen am Flughafen und auf dem Taksim-Platz

      Einem Reuters-Reporter zufolge ist auf dem Atatürk-Flughafen eine gewaltige Explosion zu hören gewesen. Auch in der Nähe des Taksim-Platzes in Istanbul gab es zwei laute Explosionen.

    • Sturm des Präsidialbüros in Ankara verhindert

      Der Sender NTV berichtet, 13 Soldaten seien bei dem Versuch festgenommen worden, ins Präsidialbüro in Ankara einzudringen.Zuvor berichtete der Sender von weiteren 50 festgenommenen Soldaten. Auf Fernsehbildern waren Polizisten zu sehen, die Soldaten abführten. Unklar war, wo sie verhaftet wurden.

    • Soldaten dringen in CNN-Türk-Gebäude ein

      Der Sender CNN Türk berichtete, Soldaten seien in das Gebäude des Senders in Istanbul eingedrungen. Die Sendung wurde eingestellt.

      BREAKING A group of soldiers landed in Dogan Media Center where @cnnturk is based. They have entered the studio.

    • Regierungsvertreter: Putschversuch offenbar gescheitert

      Die türkische Regierung sieht den versuchten Militärputsch offenbar als gescheitert an. Alle Mitglieder der Regierung hätten die Kontrolle über ihre Büros, teilte ein ranghoher Regierungsvertreter der Nachrichtenagentur AP mit. Zuvor hatte schon der ein Sprecher des Geheimdiensts MIT erklärt, dass der Putschversuch niedergeschlagen worden sei. Zuvor hatte bereits Ministerpräsident Binali Yildirim gesagt, die Situation sei wieder „weitgehend unter Kontrolle“.

    • Weitere Explosionen am Parlamentsgebäude

      Einem Reuters-Reporter zufolge wird das Parlamentsgebäude in Ankara von zwei weiteren Explosionen erschüttert.

      UPDATE Helicopter used by coup plotters still active near Turkish Parliament and Army HQs in .

    • Twitter in der Türkei vermutlich vorsätzlich behindert

      Inmitten der dramatischen Ereignisse in der Türkei gibt es Berichte über eine Blockade sozialer Netzwerke in dem Land. Von Facebook gab es zunächst keine Stellungnahme, doch Twitter vermutete vorsätzliche Behinderungen des Kurzmitteilungsdiensts. Gleichwohl gebe es keinen Anlass zur Annahme, dass „wir in der #Türkei völlig blockiert wurden“, erklärte Twitter. Die Videoplattform YouTube teilte mit, sie wisse von den Berichten über einen Ausfall seiner Webseite in der Türkei. Doch funktionierten die Systeme offensichtlich normal. Der Zugang zu sozialen Medien in der Türkei wurde nach Angaben von Internetgruppen schon bei früheren Zeiten des politischen Aufruhrs behindert. Die türkischen Behörden stritten jedoch eine Verwicklung ab und verwiesen auf technische Probleme.

    • Maschine von Erdogan in Istanbul gelandet

      Die Maschine des türkischen Präsidenten sei in Istanbul gelandet, meldet türkische Behörden. Auch der Fernsehsenders NTV bestätigte das. Unklar blieb, woher Erdogan angereist war.

    • Eurocontrol hofft auf baldige Starts am Flughafen Atatürk

      Der Flughafen in Istanbul hofft laut europäischer Flugaufsicht Eurocontrol, den Betrieb, zumindest die Starts, bald wieder aufnehmen zu können.Bis dahin würden allerdings alle Flüge umgeleitet. Damit bestätige sich zunächst keine Übernahme der Kontrolle durch das türkische Militär.

      Istanbul, next to Atatürk Airport: A military tank captured by civilians and loyal soldiers. (Sorry for bad quality)

    • Erdogan ist laut Präsidialamt in der Türkei

      Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hat nach Angaben aus dem Präsidialamt nicht das Land verlassen. „Der Präsident ist an einem sicheren Ort“, hieß es aus dem Präsidialamt. „Er ist in der Türkei.“

    • TRT zurück auf Sendung, Yildirim meldet, Situation sei weitgehend unter Kontrolle

      Der staatliche Fernsehsender TRT ist wieder auf Sendung. Der türkische Ministerpräsident Yildirim sagt, die Situation sei größtenteils unter Kontrolle. Er spricht erneut von einem Akt der Rebellion seitens Gülen-Bewegung. Yildirim sprach im Nachrichtensender NTV von einem „idiotischen“ Versuch, der „zum Scheitern verurteilt“ gewesen sei. Während in Ankara noch das Parlament bombardiert wurde, verkündete auch der türkische Geheimdienst bereits eine „Rückkehr zur Normalität“.

    • Bombe trifft türkisches Parlament in Ankara

      Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu hat eine Bombe das Parlament in Ankara. Das Parlament wolle an diesem Samstag um 14.00 Uhr (Ortszeit/13.00 MESZ) zu einer Sondersitzung zusammenkommen. Zeitgleich berichten Augenzeugen von schweren neuen Explosionen in Istanbul. Der Hintergrund war zunächst unklar. Hubschrauber mit Suchscheinwerfern und ausgeschalteten Positionslichtern flogen im Tiefflug über die Millionenmetropole.

      Mehrere Explosionen am Parlament, 100 Abgeordnete drinnen,fungieren als Reporter

      Istanbul Taksim-Square 02:05: A few 100 people and 20 soldiers. People shouting: „Go back”. Now gunfire. Warning.

    • Verteidigungsministerium: Keine Auswirkungen auf deutsche Soldaten in Incirlik

      Auf die Bundeswehr-Soldaten in der türkischen Luftwaffen-Basis Incirlik hat der Putschversuch nach ersten Angaben keine Auswirkungen. Aus dem Verteidigungsministerium in Berlin hieß es, aktuell gebe es „keine Auswirkung“ auf das deutsche Kontingent. In Incirlik sind derzeit etwa 240 Bundeswehrsoldaten stationiert, die sich mit „Tornado“-Aufklärungsflugzeugen am Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) beteiligen. Wegen des Besuchsverbots für Bundestagsabgeordnete hatten in den vergangenen Tagen unter anderem SPD-Chef Sigmar Gabriel und Bundestags-Präsident Norbert Lammert (CDU) mit dem Abzug der Soldaten gedroht.

    • Obama und EU-Außenbeauftragte rufen zu Gewaltverzicht auf

      US-Präsident Barack Obama hat angesichts des Putschversuches in der Türkei alle Parteien dazu aufgerufen, die demokratisch gewählte Regierung des Landes zu unterstützen. Gewalt und Blutvergießen müssten vermieden werden, hieß es in einer Mitteilung des Weißen Hauses am Freitagabend (Ortszeit). Obama hatte zuvor mit seinem Außenminister John Kerry telefoniert, der sich derzeit in Moskau aufhält.

      EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini hat nach dem Militärputsch in der Türkei Mäßigung und Achtung vor den demokratischen Institutionen in dem Land angemahnt. Sie stehe in ständigem Kontakt mit den EU-Büros in Istanbul und Ankara, teilte Mogherini in der Nacht per Twitter mit.

      In constant contact with EU Delegation in Ankara & Brussels from Mongolia.Call for restraint and respect for democratic institutions

    • Gülen-Gruppe weist Anschuldigungen zurück

      Eine dem Erdogan-Widersacher Gülen nahestehende Gruppe mit Sitz in den USA nennt Anschuldigungen, sie sei in den Putschversuch in der Türkei involviert, „hochgradig unverantworlich“.

    • Staatliche Nachrichtenagentur bezichtigt Stabsoffizier des Putschversuches

      Der Putschversuch in der Türkei ist nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu von einem kürzlich aus dem Generalstab abberufenen Stabsoffizier geplant worden. Der Name wurde mit Muharrem Köse angegeben. Auch weitere Mitputschisten wurden namentlich genannt. Der entlassene Stabsoffizier habe im Generalstab die Funktion eines juristischen Beraters inne gehabt.

      Offenbar kein Putsch des Generalstabs (wie 1971/1980), sondern von unteren Diensträngen (wie 1960 und beim gescheiterten Versuch 1962). 1/2

      Regierungsnahe Kreise: Putschisten sind eine Gruppe Offiziere aus Luftwaffe und Gendarmerie, aber nicht des Heeres. 2/2.

    • Auswärtiges Amt rät Deutschen in Türkei zu „äußerster Vorsicht“

      Wegen des Putschversuches in der Türkei rät das Auswärtige Amt allen Deutschen in der Hauptstadt Ankara und in Istanbul zu „äußerster Vorsicht“. „Bei unklarer Lage wird geraten, Wohnungen und Hotels im Zweifel nicht zu verlassen“, sagte eine Sprecherin in der Nacht zum Samstag in Berlin. Touristen und Geschäftsreisenden wurde empfohlen, Kontakt mit ihrem Reiseveranstalter oder ihrer Fluglinie aufzunehmen.

    • TURKEY – Turkish security officers detain Turkish police officers (in black) in Istanbul. By @yasinnakgul

      In scheinen nun unterschiedliche „Polizeien” unterwegs zu sein

    • Bisher 17 tote Polizisten bei Hubschrauberangriff auf Polizei-Hauptquartier

      Bei einem Hubschrauberangriff auf das Hauptquartier von Polizeispezialeinheiten in Ankara sind 17 Polizisten getötet worden. Dies meldete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu. Vier Soldaten – darunter ein Offizier – seien außerdem beim Versuch, das Gebäude des staatlichen Senders TRT in Istanbul einzunehmen, von Bürgern und Polizisten „neutralisiert“ worden.

    • Bundesregierung mahnt Respekt demokratischer Ordnung an

      Angesichts des Putschversuchs in der Türkei hat die Bundesregierung die Respektierung der demokratischen Institutionen verlangt.

      Die demokratische Ordnung in der muss respektiert werden. Alles muss getan werden, um Menschenleben zu schützen.

    • Kampfflugzeuge schießen Helikopter der Putschisten in Ankara ab

      Ein Kampfjet hat einem TV-Bericht zufolge über Ankara einen Militärhubschrauber abgeschossen, der sich in der Hand der Putschisten befand. Das meldet der Sender NTV. Einheiten des türkischen Generalstabs, der Streitkräfte und der Polizei gehen nach den Worten von Innenminister Efkan Ala gegen die Umstürzler in den Reihen der Armee vor. Dabei seien sie sehr effektiv, sagte Ala telefonisch dem TV-Sender NTV. Die Putschisten bezeichnete er als „Gangs, die sich an bestimmten Orten verschanzt“ hielten.

      Die Bürger rief Ala zudem auf, „furchtlos hinauszugehen und unsere Streitkräfte zu unterstützen“. Es sei gut, wenn die Menschen zu den Flughäfen, auf die Straßen und vor allem auf die Hauptverkehrsadern strömten. Auf diese Weise würden die Versuche der „Banden“ vereitelt werden, erklärte Ala. Diesen sei „nichts heilig“, weder das Volk noch die Nation.

    • Griechischer Verteidigungsminister beruft Generalstab ein

      Angesichts des Militärputsches in der Türkei hat der griechische Verteidigungsminister Panos Kammenos seinen Generalstab einberufen und für Militärpersonal eine Urlaubssperre verhängt. Das berichtete der Fernsehsender Skai in der Nacht zum Samstag. Zudem habe sich der griechische Außenminister Nikos Kotzias umgehend auf die Rückreise aus der Mongolei gemacht, wo er am Asien-Europa-Gipfel teilgenommen hatte. Es bestünde keine Gefahr, hieß es in dem Bericht weiter, bei den Maßnahmen gehe es lediglich darum, die Entwicklung in der Türkei zu verfolgen.

    • Yildirim: „Einige Rädelsführer festgenommen“

      Nach Angaben von Ministerpräsident Binali Yildirim sind einige Anführer des Putschversuchs festgenommen worden. „Einige Rädelsführer des Putsches sind festgenommen worden. Die Demokratie wird gewinnen“, sagte Yildirim nach Angaben aus dem Präsidentenpalast. Die Verantwortlichen würden bestraft werden.

    • Soldaten schießen auf Anti-Putsch-Demonstranten in Istanbul

      Türkische Soldaten haben in Istanbul laut Berichten auf Gegner des Militärputschs geschossen. Es habe Verletzte gegeben. Die Demonstranten hätten versucht, aus Protest gegen den Umsturz die Bosporus-Brücke zu überqueren, hieß es.

      Schüsse auf Menschentug, der Richtung Bosporusbrücke läuft

    • Ministerpräsident Yildirim spricht von „terroristischem Akt”

      Ministerpräsident Yildirim nennt den Umsturzversuch einen terroristischen Akt. Hinter dem Putsch stünden „Banden und illegale Gebilde“.

    • Russland besorgt über Putsch, UN rufen zur Ruhe auf

      Russland zeigt sich äußerst besorgt über die Entwicklungen. Die Türkei müsse so schnell wie möglich wieder den Weg der Stabilität und Ordnung einschlagen, sagt ein Sprecher von Präsident Wladimir Putin. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon rief derweil zur Ruhe auf. Die Vereinten Nationen verfolgten die Entwicklungen in der Türkei aufmerksam, sagt ein Sprecher Bans.

    • Öffentliche Solidaritätskundgebungen für Putschisten

      Augenzeugen berichteten auch von öffentlichen Solidaritätskundgebungen für die Putschisten in Istanbul. Am zentralen Taksim-Platz hätten sich Menschen in türkische Flaggen gehüllt und gerufen: „Die größten Soldaten sind unsere Soldaten.“

    • Regierungskreise bestätigen, dass Putschisten im Besitz von Panzern sind

      Regierungskreise bestätigen, dass die Putsch-Fraktion die Kontrolle über mehrere Panzer erlangt hat. Zuvor hatten Augenzeugenberichten zufolge Militärhubschrauber das Feuer auf die Geheimdienstzentrale in Ankara und das Parlament eröffnet.

    • In Istanbul strömen Massen auf die Straßen

      Der US-Fernsehsender CNN International und die britische BBC zeigen Live-Bilder aus Istanbul: Menschen strömen in Massen auf die Straße und schwenken türkische Fahnen. Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hatte das Volk in einem live übertragenen Telefonanruf beim Sender CNN Türk zu öffentlichen Versammlungen gegen die Putschisten aufgerufen.

    • Reiseveranstalter TUI beruft Krisenstab ein

      Aufgrund des Putschversuchs in der Türkei hat der deutsche Reiseveranstalter TUI einen Krisenstab einberufen. Dies sagte eine TUI-Sprecherin in der Nacht zum Samstag. Kunden, die in den nächsten Stunden in die Türkei fliegen wollten, könnten kostenlos ihre Reise stornieren. Die Abflugschalter seien entsprechend informiert worden. In den türkischen Ferienzentren ist die Lage nach Angaben von TUI ruhig. Dies berichteten Reiseleiter vor Ort, sagte die Sprecherin. Noch keine Angaben konnte sie darüber machen, ob rückreisewillige Urlauber schnell zurückgeflogen werden können.

    • Türkische Militärhelikopter schießen auf Geheimdienstzentrale in Ankara

      Die staatliche türkische Nachrichtenagentur Anadolu berichtet, dass türkische Militärhelikopter die Zentrale des Geheimdienstes in Ankara beschossen haben.

    • Iran schließt zwei Grenzübergänge zur Türkei

      Iran hat sich „zutiefst besorgt“ über die Lage im Nachbarland Türkei geäußert. Besonnenheit und Sicherheit der türkischen Bevölkerung seien derzeit besonders wichtig und notwendig, schrieb Außenminister Mohammed Dschawad Sarif in der Nacht zum Samstag bei Twitter. Die Nachrichtenagentur Fars meldete, dass nach dem Militärputsch in der Türkei Präsident Hassan Ruhani eine Krisensitzung des Sicherheitsrats in Teheran einberufen habe. Eine offizielle Bestätigung jedoch liegt in den frühen Morgenstunden noch nicht vor. Laut Fars wurden auch zumindest zwei iranische Grenzübergänge zur Türkei vorläufig geschlossen.

    • AFP-Reporter berichten von heftiger Explosion in Ankara

      Während des laufenden Militärputschs in der Türkei hat sich in Ankara in der Nacht zu Samstag eine heftige Explosion ereignet. Der Grund der Explosion war zunächst nicht klar, wie AFP-Reporter berichteten. Den ganzen Abend waren Kampfjets und Militärhubschrauber am Himmel über dem Zentrum der türkischen Hauptstadt zu sehen. Reuters-Augenzeugen zufolge beschossen die Panzer das Parlament.

    • Armee zieht vom Atatürk-Flughafen offenbar wieder ab, sagen Präsidialkreise

      Nach der Besetzung des Atatürk-Flughafens in Istanbul durch das Militär ist die Armee nach Angaben aus Präsidialkreisen wieder vom Gelände abgezogen. Die Nachrichtenagentur DHA berichtete, Demonstranten seien auf das Gelände des Atatürk-Flughafens eingedrungen. Daraufhin habe das Militär den Flughafen verlassen. Zuvor hatte Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan das Volk zu öffentlichen Versammlungen gegen den Militärputsch aufgerufen.

    • Panzer eröffnen Feuer auf das Parlament in Ankara

      Panzer eröffnen das Feuer auf das Parlament in Ankara, berichtet ein Augenzeuge der Nachrichtenagentur Reuters.

      Auch ein Militär-Helikopter soll Schüsse über der türkischen Hauptstadt abgegeben haben. Zuvor sollen auch am Istanbuler Flughafen Schüsse gefallen sein.

      BREAKING—Soldiers involved in coup attempt retreat from Atatürk airport, 2 generals arrested http://sabahdai.ly/gdmSUH 

    • Erdogan ruft zu Demonstrationen gegen Putsch auf

      Nach dem Militärputsch in der Türkei hat Präsident Recep Tayyip Erdogan die Bevölkerung zu Demonstrationen für seine Regierung aufgerufen. Den Umsturz nannte er am Freitagabend einen „Versuch einer Minderheit in unseren Streitkräften“. Er fügte hinzu: „Ich habe niemals irgendeine Macht über dem Willen des Volkes anerkannt.“ Wo sich Erdogan aufhielt, gab sein Büro nicht preis. Es erklärte lediglich, er befinde sich an einem sicheren Ort.

      Am Abend hatten Militärs einen Umsturzversuch gestartet und nach eigenen Angaben die Kontrolle über das ganze Land übernommen. Die Lage blieb unklar. In der Hauptstadt Ankara war in der Nacht eine laute Explosion zu hören. Der Sender CNN-Turk meldete, sie habe sich am Gebäude des Staatsfernsehens ereignet.

    • „Frieden im Land” soll Gülen-nahe Militär-Gruppe sein

      Erdogan jetzt live Pressekonferenz: Erhebung einer Gülen-nahen Gruppe im Militär. Echt seltsam, dieser Putsch.

15.07.2016
  • KLM-Maschine bricht Flug nach Istanbul ab

    Eine Maschine der niederländischen Fluggesellschaft KLM mit 184 Menschen an Bord hat ihren Flug nach Istanbul abgebrochen und kehrt zurück nach Amsterdam. Das hat die Fluggesellschaft nach eigenen Angaben vom Freitagabend wegen der unsicheren Lage in der Türkei entschieden.

  • Laute Explosion in Ankara: Angeblich am Gebäude des Staatsfernsehens

    Nach dem Militärputsch in der Türkei hat es am Freitagabend in der Hauptstadt Ankara eine laute Explosion gegeben. Der Sender CNN-Turk meldete, sie habe sich am Gebäude des Staatsfernsehens ereignet. Zuvor hatte der von der Militär-Gruppe “Frieden im Land” übernommene Staatssender den Sendebetrieb eingestellt.

  • Kerry wirbt für Stabilität in der Türkei

    US-Außenminister John Kerry hat nach Berichten über einen Militärputsch in der Türkei für Stabilität und Kontinuität in dem Nato-Land geworben. Er hoffe, dass die Türkei als wichtiger Verbündeter und strategisch bedeutsames Mitglied der Militärkoalition gegen die Terrormiliz Islamischer Staat am Frieden festhalte, sagte er am Freitagabend in Moskau, wo er sich zu Syrien-Gesprächen mit seinem russischen Kollegen Sergej Lawrow aufhielt.

    Kerry ergänzte, er habe keine Informationen über die Ereignisse in der Türkei. Daher sei ein Kommentar über die dortigen Entwicklungen unangemessen.

    In der Türkei hat das Militär geputscht und nach eigenen Angaben die Kontrolle übernommen, am Abend wurden Truppenbewegungen und Überflüge von Kampfjets aus Istanbul und Ankara gemeldet. Regierungschef Binali Yildirim bestätigte einen Putschversuch von Teilen des Militärs und betonte zugleich, die Regierung werde keinen Schaden für die Demokratie zulassen.

  • Offenbar kein Putsch des Generalstabs

    Offenbar kein Putsch des Generalstabs (wie 1971/1980), sondern von unteren Diensträngen (wie 1960 und beim gescheiterten Versuch 1962). 1/2

    Regierungsnahe Kreise: Putschisten sind eine Gruppe Offiziere aus Luftwaffe und Gendarmerie, aber nicht des Heeres. 2/2.

  • Erdogan über Handy live bei CNN-Türk

    Der Putschversuch in der Türkei geht nach Darstellung von Präsident Recep Tayyip Erdogan von einer Minderheit in der Armee aus. Per Mobiltelefon sagte er dem Sender CNN Türk in der Nacht zum Samstag, der Aufstand werde vermutlich innerhalb kurzer niedergeschlagen. Erdogan rief die Bevölkerung auf, aus ihren Häusern zu kommen und sich auf öffentlichen Plätzen zu versammeln. Er selbst sei auf dem Weg in die Hauptstadt Ankara. Der Putschversuch sei von „parallelen Strukturen“ in der Gesellschaft ermutigt worden, sagte der Präsident weiter. Damit hat Erdogan in der Vergangenheit Anhänger seines Rivalen Fethullah Gülen bezeichnet, der im US-Exil lebt.

    Tayyip Erdogan gerade über Handy live bei CNN-Türk. Kontrolle über Staatssender haben Putischisten. 1/2

    Erdogan über Handy live bei CNN-Türk: Aufruf ans Volk, sich „auf den Plätzen und an den Flughäfen zu versammeln” 2/2

  • Regierung: Erdogan weiter an der Macht

    Aus Präsidialamtskreisen verlautet, die Regierung und das Staatsoberhaupt seien weiter an der Macht. „Wir werden keine Versuche dulden, unsere Demokratie zu untergraben“, heißt es.

  • Militär verkündet Kriegsrecht und Ausgangssperre

    Das türkische Militär hat den staatlichen TV-Sender TRT besetzt. Eine Sprecherin trug eine Erklärung der Putschisten vor. Sie verkündete das Kriegsrecht und eine Ausgangssperre. Ein “Rat für den Frieden im Land” übernehme die Macht. Mit dieser Formulierung spiele die Armee auf ein Zitat des Staatsgründers Mustafa Kemal Atatürk an, sagt “Welt”-Korrespondent Deniz Yücel.

    Erklärung im türkischen Staatsfernsehen TRT eines „Rats Frieden im Land”: „Machtübernahme zur Wiederherstellung der Rechtsstaatlichkeit” 1/2

    BREAKING Coup leaders claim that they take over the govt, air the statement on state TV.

  • Präsidentenbüro: Erdogan ist „in Sicherheit”

    Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan befindet sich nach Angaben aus Kreisen seines Büros in Sicherheit.

  • Ankara: Geiselnahme im Militär-Hauptquartier

    Im Militär-Hauptquartier in Ankara sind nach einem Bericht des Senders CNN Türk einige Geiseln genommen worden. In der Nähe des Polizei-Hauptquartiers seien Schüsse zu hören gewesen. Unter den Geiseln im Armee-Hauptquartier in Ankara befindet sich der Nachrichtenagentur Anadolu zufolge Generalstabschef Hulusi Akar.

    BREAKING State-run AA: Turkey’s Head of Armed Forces Hulusi Akar taken hostage at Chief of Staff HQ, .

  • Bericht: Explosion in Ankara

    Der TV-Sender CNN Türk meldet auf Twitter eine Explosion in einem Ausbildungszentrum für Polizei-Spezialeinheiten in Ankara.

    BREAKING State-run AA: Explosion in police special forces training centre in ‘s district.

  • Istanbul: Militär am Atatürk-Flughafen

    Der türkische TV-Sender NTV zeigt Bilder von Militäreinheiten am Flughafen von Istanbul. Die Armee soll den Flughafen besetzt haben. Soldaten hätten den Tower am größten Flughafen des Landes am Freitagabend unter ihre Kontrolle gebracht, meldete die private Nachrichtenagentur DHA. Laut dem Sender Al Jazeera wurde der Flugverkehr eingestellt worden sein.

    EIL: Der Flughafen Atatürk wird vom Militär besetzt.

    Live from Turkish TV:
    Istanbul Ataturk airport. Many tanks with troops positioned on them.

  • Türkisches Militär: Haben Macht übernommen

    In der Türkei hat das Militär nach eigenen Angaben die Macht übernommen. Das erklärte die Armee am späten Freitagabend. Zuvor hatte die türkische Regierung von einem Putschversuch gesprochen.

    In der Mitteilung hieß es, das Militär putsche, um die “demokratische Ordnung” zu schützen und die “Menschenrechte” zu bewahren. Die Armee würde die Einhaltung der Gesetze garantieren.

  • Ankara: Alle Polizisten in den Dienst gerufen

    Die Nachrichtenagentur DHA meldete, in der Hauptstadt Ankara habe die Polizei das gesamte Personal zum Dienst gerufen. Im Umfeld des Armee-Hauptquartiers seien erhöhte Sicherheitsmaßnahmen getroffen worden. Zahlreiche Krankenwägen stünden dort bereit. Jets würden im Tiefflug über die Hauptstadt fliegen.

  • Ministerpräsident spricht von Putsch-Versuch

    In der Türkei ist nach den Worten von Ministerpräsident Binali Yildirim ein Putschversuch im Gange. Yildirim sagte dem Sender NTV am Freitagabend, die Sicherheitskräfte täten alles Notwendige, um die Situation zu entschärfen. Er verurteilte den “illegalen Versuch” durch eine “Gruppe” im Militär. Die Beteiligten an dem Putschversuch würden “den höchsten Preis” zahlen.

    Ja

    „Es gab einen illegalen Akt einer Gruppe innerhalb des Militärs, die außerhalb der militärischen Kommandokette agierte”, sagte Yildirim. “Unser Volk sollte wissen, dass wir keine Aktion erlauben werden, die der Demokratie schadet.“

    Er fügte hinzu: „Es gibt bestimmte Gruppen, die die Waffen erhoben haben, die ihnen vom Staat anvertraut wurden, und die sie auf Staatsbedienstete zielten. Wir werden bald feststellen, wer sie sind. Unsere Sicherheitskräfte sind gegen diese Gruppen tätig geworden.“

    In der Türkei hatte das Militär bereits in den Jahren 1960, 1971 und 1980 geputscht. Später entwickelte sich das Land zu einer stabilen Demokratie, die nach der Wahl von Recep Tayyip Erdogan zum Ministerpräsidenten 2003 auch wirtschaftlich florierte.

    Zuletzt häuften sich allerdings die Krisen, und dem inzwischen zum Präsidenten gewählten Erdogan wird ein immer autoritärerer Regierungsstil angekreidet. Mehrfach wurde die Türkei in den vergangenen Monaten von schweren Terroranschlägen mit hunderten Toten erschüttert, die der Terrormiliz Islamischer Staat oder kurdischen Rebellen angelastet wurden. (Foto: dpa)

  • Istanbul: Bosporus-Brücken geschlossen

    Die türkischen Sicherheitskräfte haben laut Medienberichten am Freitagabend die beiden Brücken über den Bosporus teilweise geschlossen. Sämtlicher Verkehr von der asiatischen Seite der Millionenmetropole in Richtung der europäischen Seite sei gestoppt, meldete der Fernsehsender NTV. Der Verkehr in die andere Richtung lief bisher weiter. (Foto: Getty)

    Ja

    Live periscope from Ankara. Jets flying low can clearly be heard. Also unconfirmed rumours of gunfire from Army HQ.https://www.periscope.tv/mckameymanor/1djGXXBvekjGZ 

    Video from Istanbul bridge. Soldiers shout at passing cars „There is curfew, everybody go home.”

    http://www.welt.de/politik/article157086934/Tuerkische-Regierung-gewinnt-Kontrolle-zurueck.html

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