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Russische Hacker enttarnen geheime Schweizer Elitetruppe

Aus dem Verteidigungsdepartement Guy Parmelins wird bekannt, dass geheime Daten der Armee nach Russland geflossen sind. Bild: Keystone
Aus dem Verteidigungsdepartement Guy Parmelins wird bekannt, dass geheime Daten der Armee nach Russland geflossen sind. Bild: Keystone

Personalien der Sondereinheit AAD10 sind von Russland aus geklaut worden. Nun benötigen die betroffenen Soldaten neue Identitäten.

Mit einem Spionage-Angriff gegen den bundeseigenen Rüstungskonzern Ruag haben russische Hacker seit Ende 2014 grosse Mengen von Daten entwendet. Wie heikel diese sind und welcher Schaden der Ruag entstanden ist, steht noch nicht fest. Aus dem Verteidigungsdepartement (VBS) Guy Parmelins wird nun bekannt, dass auch geheime Daten der Armee nach Russland geflossen sind. Laut Insidern sind zum Beispiel die Personalien der Mitglieder des Armee-Aufklärungsdetachements 10 (AAD10) geklaut worden. Die auf Auslandeinsätze spezialisierte Eliteeinheit hält die Liste ihrer Angehörigen geheim, nicht einmal die Grösse des AAD10 ist publik. Deshalb werde nun im VBS sogar geprüft, ob den Elitesoldaten für zivile Auslandreisen eine neue Identität gegeben werden müsse, so eine gut informierte Quelle. SVP-Bundesrat Parmelin sagt im Interview dazu nur, momentan lasse sich nicht sagen, welche Daten abgeflossen seien. Der Angriff sei auf die Ruag und nicht auf das VBS erfolgt, betont Parmelin. Bis jetzt wurden aufgrund des Verdachtsfalls keine Schäden am Informatiksystem des VBS oder des Bundes festgestellt. Dass über die Ruag heikle Daten des VBS abgeschöpft werden können, erschreckt Mitglieder der parlamentarischen Geschäftsprüfungsdelegation: Die noch immer zahlreichen Informatik-Schnittstellen zwischen der eigenständigen Ruag und dem VBS erhöhten die Gefahr von Attacken und machten es jetzt äusserst schwierig, das Ausmass des Schadens zu analysieren. So gehen Fachleute davon aus, dass ausser den geheimen Personalien der Elitesoldaten weitere heikle Daten gehackt worden sind. Als bedenklich stufen IT-Fachleute ein, dass die Ruag erst nach über einem Jahr durch einen Hinweis vom Nachrichtendienst des Bundes auf die Cyberattacke aufmerksam wurde.

http://www.nzz.ch/nzzas/cyber-attacke-gegen-ruestungskonzern-ruag-russische-hacker-enttarnen-geheime-schweizer-elitetruppe-ld.18562

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